Nahaufnahme von Gras (KI generiertes Bild)

Ich weiß was du denkst. Aber ich werde heute nicht über das Gras reden, welches man rauchen kann. Es geht ganz profan und im und wahrsten Sinne des Wortes unverblümt um ganz normales Gras. Es hat nicht mal zum Gemüse gereicht und trotzdem glaube ich, dass Gras so ganz allgemein gut für mich ist. Im Detail mag ich also darüber schreiben, warum es mir Freude bereitet und warum ich speziell jetzt mit Grün ein Glücksgefühl verbinde.

Aus dem Grau

Der heutige Blog wird gesponsort, von einem Blick aus dem Fenster. Ich weiß nicht, wie es bei dir so aussieht, aber in Berlin überlegt sich Mutter Natur zurzeit mehr und mehr, dass der Frühling eine gute Idee ist. Ich finde, in so einem Betondschungel fällt es immer besonders auf, wenn die Natur erblüht. Wo bis vor Kurzem noch brauner Matsch und ein freudeverneinendes Grau regierten, sprießen langsam wieder Grashalme. Für Blumen reicht es in der Großstadt eher selten, aber ich kann mich auch mit dem einfachen Grün eines Rasens zufriedengeben.

Und genau das passiert gerade. In Berlin muss man sich das auch so vorstellen, dass selbst auf so manch einem Dach eines Hochhauses Gras wächst. Ich habe mir sagen lassen, dass es den Anblick nicht nur freundlicher macht, sondern auch insgesamt für zum Beispiel die Bio-Diversität oder das Mikroklima eine gute Sache ist. Nicht, dass ich einen weiteren Grund bräuchte, um mich darüber zu freuen. Schließlich denke ich, wenn es dann für Insekten und Vögel gut ist, nehme ich das auch gerne mit.

Gras in der Stadt

Tatsächlich habe ich manchmal sogar den Gedanken, dass ich einfach in einem Blumenkasten auf dem Balkon ein bisschen Gras anbauen könnte. Ich mag es einfach gern, wenn man dann mit der Hand über die Grashalme wuschelt. Wenn du diesen Gedanken kennst, aber so wie ich regelmäßig dann doch deinen Balkon lieber mit Blumen zubaust – hier ein Tipp: Gras wächst auch ganz hervorragend in alten Marmeladen- oder Einweggläsern und die kann man praktisch überall hinstellen. Einfach ein paar Grassamen und Erde ins Glas, ein bisschen Wasser drauf und auf geht’s. Als Bonus hat man dann noch das Vergnügen, dass man zusehen kann, wie die Wurzeln wachsen und nach und nach das Glas ausfüllen. Falls du grasfressende Haustiere hast, kannst du auf diese Weise auch gleich einen schönen kleinen Snack für sie produzieren.

Ansonsten hat Gras glaube ich nicht so viele nützliche Anwendungsfälle in den eigenen vier Wänden. Vielleicht tue ich dem Gras aber auch Unrecht und Gras ist auch als Leckerbissen oder Gewürz in der Küche zu gebrauchen. Ich habe es eigentlich noch nie probiert. Auf der anderen Seite hätte ich wohl schon irgendwo „Gras Salat“ oder ähnliches gelesen, wäre es eine echte Alternative. Vielleicht ist das jetzt aber auch dein Moment, mir dein Lieblings-Gras-Rezept zu verraten.

Das wahre Highlight

Einer der Hauptgründe, warum ich mich gerade über die Wiederkehr des Grases freue, ist, dass dann bald auch wieder die Zeiten losgehen, wo Leute es mähen. Der Geruch von frischgemähten Gras ist etwas himmlisches. Mal ehrlich, es setzt bei mir richtig Glücksgefühle frei. Wenn ich in so einer Wolke von frischem Grasschnitt stehe, ist es mir ein absolutes Bedürfnis, meine Lungen gänzlich mit dieser wohlriechenden Luft zu füllen. An dieser Stelle ist es wohl sogar ganz gut, dass es kulturell eher unüblich ist Gras zu essen. Man stelle sich vor, wie man einer Wiese vorbeigeht, der unverwechselbare Grasduft in die Nase steigt und man Hunger bekäme. Ich würde jede noch so lange Wanderung mit einem Kalorienplus beenden.

Ich hatte mal gelesen, dass Gras so riecht, weil es mit dem Geruch Schädlinge vertreiben möchte. Der Geruch ist also eher sowas, wie ein Schutzmechanismus. Da muss man auch erstmal drauf kommen: So gut riechen, dass Fressfeinde so benebelt werden und einen nicht mehr essen wollen. Mutter Natur hat schon wirklich verrückte Strategien.

„Vielleicht ein kleiner Bissen…“

Jetzt habe ich doch nebenbei im Internet geschaut und schlicht gelesen, dass die meisten Gräser für Menschen zwar nicht giftig – aber doch eher schwer verdaulich sind und sogar zu Magenkrämpfen führen können. Das erklärt womöglich auch, warum es bei den meisten Menschen beim Schnuppern am saftigen Grün bleibt.

So oder so ist Gras einfach eine schöne Sache. Vermutlich kennt jeder den Anblick einer wirklich schönen Wiese oder noch schöner sogar das Gefühl, wie man Barfuß über eben jene Wiese läuft. Natürlich schimpft Mutti, wenn man Grasflecken in die Klamotten macht. Aber hast du dich schon mal einfach so auf einen schönen Rasen gelegt? Es gibt wohl kaum etwas, wie man die Natur mehr spüren kann und Grasflecken, die kann man auswaschen.

Also, worauf wartest du noch? Ab auf die nächste Wiese und einfach mal 5 Minuten die Welt um sich vergessen. Ich kann es sehr empfehlen.

Die Welt ist schön, weil es Gras gibt.

Wir lesen uns beim nächsten mal wieder.

Eine Antwort zu „Gras”.

  1. Als Kind aß ich tatsächlich mal Gras und kann bestätigen, dass es nicht bekömmlich ist. 🙂

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